Mittwoch den 04. Dezember 2024 auf Seite 3 der Eckernförder Zeitung:
In diesem Artikel geht es darum, dass Schleswig-Holstein seine Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2030 um 40% des Wertes von 2017 bis 2019 gesenkt werden. Laut Artikel geht es in erster Linie um Heizen und vorrangig um schlecht gedämmte alte Gebäude. Hierzu soll ein neues Programm zur Energieeffizienzberatung aufgelegt werden. Auch wird hier über den Ansatz „worst first“ geredet, der bedeutet, dass die schlechtest gedämmten Häuser zuerst „Hilfe“ erhalten sollen. Der Energiewendeminister Tobias Goldschmidt bezeichnet dies nach dem Artikel als Maßnahme des „Verbraucherschutzes“. Nach Koalitionsvertrag solle Schleswig-Holstein 2040 das erste klimaneutrale Industrieland sein. Bis 2030 sollen 14,4 Millionen Tonnen CO2-Äquvalente weniger erzeugt werden.
Jetzt wird es interessant. Die Kostenaufstellung folgt in diesem Artikel ebenfalls. Bis 2030 werden 7,2 Milliarden Euro benötigt. Er (Tobias Goldschmidt) geht davon aus, dass 5,5 Milliarden davon weitergeleitete Bundesmittel sein werden. 0,06 Milliarden kommen von der EU und 1,6 Milliarden vom Land selber. Zu den erwähnten Maßnahmen zählen: Solardachpflicht für Neubauten, der Ausbau von Ladesäulen für E-Autos, der Ersatz der Kohleblöcke der Kraftwerke in Flensburg und Wedel.
Das Land habe für ein Wärmekompetenzzentrum zur Unterstützung der Kommunen bei der Umsetzung der Wärmeplanung, die Finanzierung geklärt.
Abhängig ist dies alles von 2 großen Bundesförderprogrammen!!!
Die Kosten für einen Energiewende im Wohngebäudesektor werden nach einer im Artikel bezeichneten Studie im Wohngebäudesektor zwischen 82,5 und 151,6 Milliarden Euro liegen.
Laut Goldschmidt ist „Laufen lassen“ auch keine Lösung wegen der CO2-Bepreisung der EU, was das Festhalten an fossilen Energieträgern teuer macht.
Hier ist das was ich dazu denke.
Das Programm zur Energieeffizienzberatung sowie das Wärmekompetenzzentrum sind Bürokratiemonster, die nicht nur Millionen verschlingen werden, sondern bei einem Nein zu den Bundesförderprogrammen einfach nur weggeworfenes Geld sind.
Schleswig-Holstein hat 2,96 Millionen Einwohner (Quelle 2).
Legt man die geschätzen Kosten auf die Einwohner um und nehmen wir vorsichtig kalkuliert die goldene Mitte zwischen 82,5 Milliarden und 151,6 Milliarden,dann bedeutet dies:
117.000.000.000 € / 2.960.000 Einwohner = 39500 €. Dies geteilt durch die 5 Jahre bis 2030 sind etwa 8000€ pro Einwohner im Jahr. Diese Rechnung ist für mich die Bankrotterklärung des Landes Schleswig-Holstein. Schleswig-Holstein mit seiner überwiegend landwirtschaftlichen Prägung hier als Industrieland zu bezeichen ist eine weitere Farce. Wenn alleine auf Schleswig Holstein ein solch immenses Kostenpaket zukommt, wie sieht es dann mit den Bundesländern die wirklich industriell geprägt sind aus? Wie soll man in Zeiten von Dunkelflauten und zu wenig Energie noch weitere Kraftwerksblöcke abschalten. Diese schwarz-grüne Politik ist ein Alptraum für die Zukunft unseres Landes. Ich hoffe, dass der Bürger irgendwann aufwacht, denn uns läuft die Zeit davon.
Dieter Schulz, Bündnis Deutschland
- Quelle1: Eckernförder Zeitung vom 04.12.2024 Seite 2
- Quelle2: https://www.schleswig-holstein.de/DE/landesportal/land-und-leute/zahlen-fakten/bevoelkerung